Durchschnittliche Kosten für den Campingplatz in den USA


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Mietet man sich ein Wohnmobil in den USA, ist der größte Kostenblock natürlich die Miete selber. Nicht vernachlässigen sollte man jedoch die Kosten fürs Übernachten auf den Campingplätzen. Wir haben vor unserem Trip nach Amerika intensiv recherchiert und geschaut, was die Campingplätze wirklich kosten.

Die durchschnittlichen Kosten für den Campingplatz in den USA belaufen sich auf etwa 40-90 $ pro Nacht. Je nach Saison, Lage, Größe und Ausstattung des Platzes. Erfahrungsgemäß sollte man mit Wasser und Strom etwa 55 $ pro Nacht kalkulieren.

Diese Zahlen basieren natürlich auf Preisen verschiedenster Campingplätze innerhalb der USA. 11 beliebte Plätze stellen wir hier genauer vor und gehen darauf ein, wieso die Preise entsprechend schwanken und wovon diese abhängen. Anschließend gibt es noch Tipps und Tricks, wie man auf einem Campingplatz Geld sparen kann.

Camp Gulf (Florida). Die Preise variieren je nach Lage. Hier die Preise für die „Beach Site“, die zweithöchste Kategorie:
Winter (2019/2020): 108 $/Tag, Frühling (2020): 165-175 $/Tag, später Frühling: 170-180 $/Tag, Sommer: 170-180 $/Tag, Spätsommer: 170 $/Tag, Winter (2020/2021): 115 $/Tag

Durango RV Resort (Kalifornien). Auch hier variieren die Plätze je nach Lage, unterscheiden sich jedoch nicht je nach Jahreszeit:
Plätze am Fluss: 68 $/Tag, Plätze am Brunnen: 63 $/Tag, normale Plätze: 60 $/Tag, weitere Personen: 5 $/Tag (2 Erwachsene sind mit inbegriffen, für Kinder unter 13 Jahren fallen keine Kosten an), Gäste zahlen 5 $ pro Person und Tag, weitere Fahrzeuge: 3 $/Tag

The Springs at Borrego RV Resort and Golf Course (Kalifornien).
Winter: 66-96 $/Tag, Frühling 79-115 $/Tag, Sommer 42-52 $/Tag. Bucht man eine ganze Woche oder sogar einen ganzen Monat, werden die Preise entsprechend günstiger.

Zion River Resort (Utah).
Winter: 39-49 $/Tag, Frühling: 57-72 $/Tag, Sommer: 62-78 $/Tag, Herbst: 56-69 $/Tag. Die Preise unterscheiden sich je nach Größe und Ausstattung des Platzes.

Oak Grove Resort Campgrounds (Michigan). Frühling/Herbst: 50 $/ Tag, Sommer: 57 $/Tag, Feiertage: 60 $/Tag. An manchen Feiertagen muss man mindestens 3 bzw. 5 Nächte bleiben.

Mill Creek Ranch Resort (Texas). 39-54 $/Tag, je nach Ausstattung des Platzes. Feiertage: 53-69 $/Tag.

Libby’s Oceanside Camp; York Harbor (Maine). 65- 108 $/Tag, je nach Austattung des Platzes.

Sea & Sand RV Park (Oregon). Winter: 44-47 $/Tag, Frühling: 44-57 $/Tag, Sommer: 44-67 $/Tag

Polson Motorcoach & RV Resort (Montana). Frühling/Herbst: 65-217 $/Tag. Frühsommer: 86-243 $/Tag, Sommer: 97-243 $/Tag. Es gibt 9 Verschiedene Platzarten, deshalb die große Spannbreite.

Grand Canyon Camper Village (Arizona). 52-66 $/Tag, keine saisonalen Unterschiede.

Doc’s RV Park (Alabama). 42 $/Tag, keine saisonalen Unterschiede.

Was beeinflusst die Preise?

Schaut man sich die verschiedenen oben genannten Plätze an, sieht man, dass es hier doch recht große Preisunterschiede gibt. Während man bei Doc’s RV Park, Mill Creek Ranch Resort oder Sea & Sand RV Park bereits für unter 50 $ übernachten kann, zahlt man bei anderen Campingplätzen das Doppelte, Dreifache oder gar Vierfache. Bei Polson Motorcoach & RV Resort in Montana kann man für einen Platz in der Kategorie „Platinum“ im Sommer bis zu 243 $/Tag (inklusive Steuern) ausgeben.

Für diese Differenzen gibt es einige offensichtliche und einige nicht ganz so offensichtliche Gründe.

Steuern

In manchen Bundesstaaten zahlt man auf den Preis des Campingplatzes Steuern, in anderen nicht.

Gleiches gilt übrigens für die Einkommenssteuer, auch diese ist nicht überall gleich in den USA. Während man in den meisten Bundesstaaten eine Einkommenssteuer zahlt, so wird diese in manchen nicht fällig. In Alaska, Wyomin, South Dakota, Nevada, Texas, Florida und Washington zahlt man keine Einkommenssteuer. Dies hat natürlich auch einen Einfluss auf die Preise der Campingplätze.

Ausstattung

Die Ausstattung der Campingplätze hat einen ganz massiven Einfluss auf die Preise. Manche sind tatsächlich nur ein Stellplatz mit einem Strom- und Wasseranschluss, andere gleichen eher einem Resort. Viele haben dies schon im Namen und lassen daher auf etwas höhere Preise schließen.

Manche sind unglaublich schön angelegt und gepflegt, sodass der Campingplatz eher einem Luxushotel gleicht. Hier findet man wirklich alles, was man sich so erträumen kann. Tolle Gemeinschaftsbereiche, Waschmaschinen & Trockner, aber auch Möglichkeiten zum Kochen.

Teilweise sind die Preise für Luxus-Campingplätze nur auf Anfrage zu erhalten. Sollten also einmal keine Preise auf der Website zu finden sein, kann man sich denken, dass es ganz locker in den Bereich 200 $ und mehr geht. Ob man wirklich bereit ist so viel für einen Platz, auf den man sein Wohnmobil stellt, zu bezahlen, muss jeder selber entscheiden. Es ist auf jeden Fall ein Erlebnis, diese Plätze einmal genauer unter die Lupe zu nehmen.

Jahreszeit

Wie auch hier in Europa variieren die Preise für Campingplätze in den USA stark je nach Saison. Auch in Amerika finden sich immer wieder hart gesottene Dauercamper/Wintercamper, die die günstigen Preise in der kalten Jahreszeit ausnutzen können. Allerdings verreisen die Meisten nun mal im Frühjahr und Sommer. Die Kalkulation ist dementsprechend recht einfach, die Nachfrage ist in diesen Monaten sehr hoch, das Angebot aber gleich. Daher können sich die Preise von Winter zu Sommer schon einmal verdoppeln.

Allgemeine Preise in den Bundesstaaten

Was in Deutschland für die Bundesländer gilt, gilt in den USA für die Bundesstaaten. In manchen ist es einfach signifikant teurer zu leben als in anderen. Das betrifft alles: Lebensmittel, Eintrittspreise, Wohnungspreise, aber auch Campingplätze.

Hier kann man letztendlich nur Preise vergleichen und abwägen. Auch kann es sich lohnen, während der Reise die Bundesstaaten zu vergleichen und noch einmal kräftig einzukaufen, bevor man in den nächsten Bundesstaat fährt. Dann schlagen zumindest die Campingplätze kein zu großes Loch ins Budget.

Art und Größe des Wohnmobils bzw. Campers

Hat man ein Wohnmobil gemietet mit Wasser- und Stromanschluss und nicht nur einen einfachen Camper, so kommen hierfür bei dem ein oder anderen Campingplatz weitere Kosten auf einen zu.

Auch die Größe des Wohnmobils spielt eine Rolle. In den USA gibt es extrem große Reisemobile (genannt Class A RV). Hier werden auch gerne mal kleine Autos im Wohnmobil geparkt, diese Riesen haben also eher Bus-Größe. Dementsprechend passt das Gefährt nicht immer in den gewünschten Platz, sodass man hier die teurere Variante nehmen muss.

Zusatzkosten auf den Campingplätzen

Oft zahlt man für weitere Gäste einen Aufpreis (5-10 $/Person und Nacht). Inklusive sind meist 2 Erwachsene und Kinder unter 13 Jahren. Für jede weitere Person wird dann die angesprochene Gebühr erhoben.

Auch zusätzliche Fahrzeuge schlagen mit einer Gebühr zu Buche. Glücklicherweise kommt es nicht so oft vor, dass man mit mehr als einem Fahrzeug anreist.

Tipps zum Geldsparen auf dem Campingplatz

Mit ein paar kleinen Tipps und Tricks kann man im USA-Urlaub mit dem Wohnmobil dann doch hier und da sparen:

  • Es kann sich auch lohnen in der Nebensaison auf dem Campingplatz zu Campen. Gerade im Herbst kann die Natur unglaublich schön und farbenfroh sein. Auch wenn hier und da mal ein kalter Tag dabei ist, die meisten Wohnmobile haben eine Standheizung, sodass es sich dann doch ganz gut auf dem Campingplatz aushalten lässt.
  • Ist es einem trotz Standheizung in der Nebensaison zu kalt, kann man weiter Richtung Süden fahren. Südlichere Staaten wie Kalifornien, Florida oder Texas sind im Winter deutlich milder und die Preise sind hier im Winter auch deutlich günstiger als in der Hauptsaison.
  • Auch wenn Benzin in den USA deutlich günstiger ist als in Deutschland, verbrauchen die US-Wohnmobile auch nicht gerade wenig davon. Es lohnt sich also, die Reise gut zu planen und auch einmal den direkten Weg von Campingplatz zu Campingplatz zu fahren.
  • Auch kann es sich (wie in Deutschland auch) lohnen, möglichst früh oder spät zu tanken.
  • Man kann weiterhin ordentlich Geld sparen, wenn man sich vorher die Campingplätze raussucht und Preise vergleicht. So kann man sich genau überlegen, wie viel man für einen Platz ausgeben möchte und kann sich ein paar Alternativen zurechtlegen, sollte der Favorit ausgebucht sein.
  • Selber kochen ist im Vergleich zu essen gehen meist deutlich günstiger und dazu noch viel gesünder. Gerade in den USA ist die Versuchung groß, einfach zu Fastfood zu greifen. Aber gemütlich mit der Familie auf dem Campingplatz zu kochen ist doch auch was Schönes.
  • Ein kleiner Tipp zum Schluss: Regelmäßig prüfen, ob der Reifendruck noch stimmt. Ist dieser zu gering, steigt der Spritverbrauch und verursacht so unnötige Kosten.

In diesem Sinne: Gute Reise!

Lars

Gründer von Faszination Camping und seit Jahren reiseverrückt. Am liebsten mit dem Toyota in abgelegene Gebiete und die Natur vollends genießen.

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