Die besten Allrad-Expeditions-/Wohnmobile bis 3,5t (9 Beispiele)


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Irgendwann stellt sich wohl jeder Offroad- Reiselustige die Frage, welches Wohnmobil/Expeditionsmobil am besten zu einem passt. Ein ausschlaggebender Faktor ist hierbei sehr oft das Gewicht, denn nicht jeder hat den entsprechenden Führerschein, um jedes beliebige Fahrzeug fahren zu dürfen. Außerdem hat man die Möglichkeit, alles bis 3,5 Tonnen auch noch ganz gut im Alltag nutzen zu können. Bevor wir unseren Toyota Landcruiser gekauft haben, haben wir intensiv recherchiert und viele Fahrzeuge bis 3,5 t verglichen, um für uns die richtige Wahl treffen zu können.

Die besten Allrad Wohnmobile/Expeditionsmobile bis 3,5 t sind:

  • Toyota Landcruiser (Buschtaxi)
  • Land Rover Defender
  • Mercedes G
  • Mercedes 310D
  • Mercedes Sprinter 4×4
  • VW Bulli Syncro
  • Hymer ML-T 4×4
  • Subaru Libero
  • Pickup Camper

Schauen wir uns die einzelnen Modelle einmal im Detail an und klären Vor- und Nachteile der Fahrzeuge. Hier ist für jeden etwas dabei, vom Hardcore-Offroad-Fan bis zum Wohnmobilisten. Aber fangen wir vorne an und arbeiten uns zu den exotischeren Modellen vor.

Toyota Landcruiser

Liebevoll „Buschtaxi“ genannt, findet man den Toyota Landcruiser vor allem in Afrika, der arabischen Welt, Lateinamerika und Australien. Er ist bekannt für Verlässlichkeit, unermüdliche Geländegängigkeit und gute Verarbeitung. Ersatzteile sind aufgrund der weiten Verbreitung weltweit gut zu bekommen und man findet auch im kleinsten afrikanischen Dorf jemanden, der bei der Reparatur helfen kann, sollte man selbst einmal nicht mehr weiter kommen.

Unser HZJ 78 hat einen 4,2 l Dieselmotor und 131 PS, damit kommt man ganz gut vorwärts. Wobei er sich dann doch hier und da schwertut bei voll beladenem Reisegewicht. Leichtbau ist also hier die Devise. Den Toyota gibt es in den verschiedensten Varianten und alle hier aufzuzählen würde zu weit führen, hier muss letztendlich jeder selber entscheiden, ob er lieber ein älteres Modell oder ein neueres bevorzugt. Man sollte jedoch bedenken: Neu bedeutet meist auch mehr Elektronik und die kann kaputt gehen, oft wenn man es am wenigsten braucht.

Die Vorder- und Hinterradachsen sind mit Differentialsperren ausgestattet, was einen deutlichen Vorteil gegenüber dem Land Rover darstellt. Preislich bewegt sich der Toyota im Mittelfeld. Wie immer kommt es auf den Zustand des Fahrzeugs an. Für gute Gebrauchte zahlt man mindestens 30.000 € (exklusive Umbau). Allgemein hat er jedoch ein ausgezeichnetes Preis-/Leistungsverhältnis.

Unser Toyota Landcruiser HZJ 78:

  • Hubraum: 4164 ccm
  • 102 KW/ 131 PS
  • Drehmoment: 310 Nm
  • Schadstoffklasse: Euro 3
  • Leergewicht: 2.190 kg
  • Zulässiges Gesamtgewicht: 3.500 kg
  • Vorne Schraubfedern, hinten Blattfedern (Parabolfedern, +100 mm Höhe)
  • Differentialsperre vorne und hinten
  • Dachlast: 100 kg

Land Rover Defender

Der Ein oder Andere kennt den Land Rover Defender vielleicht noch aus der Serie Daktari. Ebenfalls bekannt ist er für seine oft mangelhafte Verarbeitung und hat meist die gleichen Probleme wie andere englische Marken, er ist ziemlich korrosionsanfällig. Als wäre das nicht schon genug, hat er zudem öfters Probleme mit der Dichtheit. Ein großer Vorteil ist jedoch der Preis. Nicht nur von dem Fahrzeug selber, auch die Ersatzteile sind fast überall auf der Welt zu bekommen und dazu noch recht erschwinglich. Man muss für einen gut erhaltenen Land Rover auch mit mindestens 20.000 € (exklusive Umbau) rechnen, bewegt sich jedoch nicht so schnell in Höhen von 35.000 € und mehr wie bei manchen Toyotas.

Im Vergleich zum Toyota hat der Land Rover Defender 110 nur 122 PS und 2,4 l Hubraum. Das macht sich dann doch schon bemerkbar. Weiterhin ist vom Werk aus nur eine Mittel-Differenzialsperre verbaut.

Beispielfahrzeug: Land Rover Defender 110

  • Hubraum: 2.402 ccm
  • 90 KW/ 122 PS
  • Drehmoment: 360 Nm
  • Schadstoffklasse: Euro 3
  • Leergewicht: 2.040 kg
  • Zulässiges Gesamtgewicht: 3.050 kg
  • Schraubfedern
  • Dachlast: 75 kg laut Empfehlung von Land Rover, eingetragen ist jedoch eine maximal zulässige Dachlast von 150 kg. (Hinweis: Wichtig ist zu unterscheiden zwischen der zulässigen Dachlast während des Fahrens und bei stehendem Fahrzeug.)

Mercedes G

Hier kommen wir dann doch schon langsam mehr in die Luxusklasse. Neue Mercedes G Modelle liegen natürlich weit über den beiden Vorgängern. Eine bezahlbare Alternative ist die ältere Militär-Version (z. B. G 250 DG Wolf), die dann doch auch einmal schlechteren Diesel verträgt. Obwohl die Fahrzeuge entsprechend günstiger sind, muss man für gut erhaltene Modelle ebenfalls mit 30.000 € (exklusive Umbau) rechnen.

Allerdings sind die Modelle der Bundeswehr mit 92 PS nicht gerade üppig ausgestattet, haben aber wie der Toyota eine Differentialsperre an der Vorder- und Hinterradachse. Weiterhin sind eigentlich alle Mercedes G sehr gut verarbeitet und eignen sich hervorragend als offroadfähiges Wohnmobil. Nachteilig kann hier und da die Ersatzteilbeschaffung sein. Der Mercedes G ist einfach nicht so verbreitet. Insbesondere in Afrika kann es schwer sein entsprechende Ersatzteile zu besorgen. Da hilft oft nur im Ausland ordern und das kann dann schon mal dauern.

Erwähnenswert ist hier auch die Schadstoffklasse. Mit Euro 1 hat man das Problem, dass man keine grüne Umweltplakette ausgestellt bekommt. Für die Bundeswehr gibt es hier eine Ausnahmeregelung, sodass diese auch trotz Euro 1 in Umweltzonen hineinfahren darf. Nutzt man das Fahrzeug jedoch privat und als Expeditions-/Campingmobil sieht die ganze Sache anders aus. Für Fahrzeuge mit einem H-Kennzeichen gilt die Ausnahmeregelung übrigens gleichermaßen. Hier also im Vorfeld genau informieren, auf die Erstzulassung achten und schauen, ob das Fahrzeug weitestgehend im Originalzustand ist.

Beispielfahrzeug: Mercedes G 250 DG Wolf

  • Hubraum: 2.497 ccm
  • 68 KW/ 92 PS
  • Drehmoment: 158 Nm
  • Schadstoffklasse: Euro 1
  • Leergewicht: 2.185 kg
  • Zulässiges Gesamtgewicht: 2.700 kg
  • Differenzialsperre vorne und hinten
  • Dachlast: k.A.

Mercedes 310D

Eine geräumigere, allerdings sehr exotische, Allrad-Alternative ist der Mercedes 310D. Oft kommt die Allrad-Version des Mercedes bei Feuerwehren zum Einsatz (meist jedoch als Benziner). Die Dieselmodelle mit Allrad sind hingegen sehr rar und kaum zu bekommen. Dementsprechend hoch sind die Preise. Die Wenigen, die zu finden sind, bewegen sich um die 40.000 €. Teils dann auch schon umgebaut zum Reisemobil. Eine Alternative könnte es sein, Allrad beim 310D nachrüsten zu lassen, dann am besten auch noch gleich mit einer Höherlegung. Ob das allerdings viel günstiger wird, ist fraglich.

Ausgestattet ist der 310D mit 95 PS, bei einem Gewicht von meist um die 3 Tonnen, also auch eher etwas für das gemütliche Reisen. Letztendlich ist zu bedenken, dass der Mercedes in erster Linie ein Transporter ist und in der Geländegängigkeit nicht mit einem Toyota Landcruiser oder Mercedes G mithalten kann. Letztendlich muss jeder selbst entscheiden, ob man etwas mehr Platz oder mehr Geländegängigkeit braucht.

Beispielfahrzeug: Mercedes 310 D

  • Hubraum: 2.874 ccm
  • 70 KW/ 95 PS
  • Drehmoment: 192 Nm
  • Schadstoffklasse: Euro 1 (Auch hier gilt das Problem der Umweltplakette)
  • Leergewicht: 1.825 kg
  • Zulässiges Gesamtgewicht: 3.500 kg
  • Differentialsperre hinten (Es gibt nur ganz wenige 310D mit bereits verbauter Differentialsperre, daher wird an einer Umrüstung meist kein Weg vorbeiführen)
  • Dachlast: 300 kg

Sprinter 4×4

Der Sprinter von Mercedes ist wohl eines der meist umgebauten Fahrzeuge zum Reisen. Insbesondere seit es das Phänomen „Van Life“ gibt, sind sie kaum mehr wegzudenken. Aus diesem Grund sind auch mehr und mehr Unternehmen dazu übergegangen, die Sprinter gleich schon als vollwertige Allrad Wohnmobile/ Expeditionsmobile anzubieten. Preislich sind hier natürlich kaum Grenzen gesetzt. Während man günstige, gebrauchte Basisfahrzeuge zum selber Ausbauen schon für ca. 10.000 – 25.000 € bekommt (natürlich abhängig vom Zustand und der Laufleistung), kann man auch den Wert eines Einfamilienhauses in einen professionell ausgebauten Sprinter investieren. Die Firma KLASSEN ® -Automobile GmbH zum Beispiel bietet die Luxusvariante für 300.000 – 600.000 € an (abhängig davon, ob man ein gepanzertes Fahrzeug möchte oder nicht). Die Allrad Variante des Sprinters ist allgemein deutlich seltener als die „normale“ mit Hinterradantrieb und somit meist auch teurer.

Natürlich tummeln sich hier auch die üblichen verdächtigen Unternehmen, die den Sprinter voll ausgestattet anbieten:

  • Sportsmobile
  • Custom Campers
  • Iglhaut
  • etc.

Allgemein ist der Mercedes Sprinter aufgrund einer Vielzahl an Faktoren als Reisemobil sehr beliebt. Die Stehhöhe ist für viele ein großer Pluspunkt. Während man bei einem Toyota Landcruiser, einem Land Rover oder auch einem Bulli ein Hochdach montieren muss, kann man in einem Sprinter gemütlich stehen. Seit 2019 gibt es den Sprinter übrigens auch mit Vorderradantrieb, hier hat man aufgrund der fehlenden Kadernwelle einen höheren Laderaum und somit noch etwas mehr Stehhöhe. Ein weiterer großer Vorteil ist die Verfügbarkeit von Ersatzteilen. Ob Allrad-Variante oder nicht, Ersatzteile sind so gut wie überall zu bekommen.

Zu guter Letzt sorgt die Form des Kastenwagens dafür, dass der Ausbau nicht sonderlich schwierig ist. Hat man einmal ein Grundgerüst konstruiert, geht es danach recht einfach weiter mit der Verkleidung des Innenraums und anschließend der individuellen Gestaltung. Hierzu gibt es Unmengen an Videos und Berichten online. Auch wenn man die Möglichkeit hat entsprechend viel in einem Sprinter unterzubringen, sollte man stets auf das zulässige Gesamtgewicht achten! Fährt man dauerhaft voll beladen, kann man sich ruhig einmal über verstärkte Federn Gedanken machen, um etwas Material zu schonen.

Beispielfahrzeug: Mercedes Sprinter 313 CDI

  • Hubraum: 2143 ccm
  • 95 KW/ 129 PS
  • Drehmoment: 305 Nm
  • Schadstoffklasse: Euro 5
  • Leergewicht: 2.110 kg
  • Zulässiges Gesamtgewicht: 3.500 kg
  • Differentialsperre: Bei den neueren Modellen (313/513 CDI 4×4) kommt das elektronische Traktions-System 4ETS zum Einsatz. Bei durchdrehenden Rädern werden diese mit kurzen Impulsen abgebremst.
  • Dachlast: k.A.

VW Bulli Syncro

Auch die seit Jahrzehnten beliebten VW Bullis gibt es in der Allrad-Variante. Wie bei dem 4×4 Sprinter und dem 310D gilt: Soll es die seltene Offroad-Version sein, wird es teurer. Allerdings werden gut erhaltene Bullis allgemein immer teurer. Das gibt besonders für die T1 und T2. Für einen Syncro werden mindestens 20.000 € fällig. Darunter sind kaum welche zu bekommen und wenn, dann meist in schlechtem Zustand. Gut erhaltene und ausgebaute Fahrzeuge gehen schnell in die Region 40.000 € und mehr.

Ersatzteile sind bei diversen Onlineshops im In- und Ausland zu bekommen (z. B. bei VW Classic Parts, Gowesty etc.), allgemein ist die Ersatzteilversorgung recht gut.

Problematisch beim T3 syncro (insbesondere bei den älteren Modellen) ist es, eine grüne Plakette zu bekommen. Hier kommt es auf die Schlüsselnummern im Fahrzeugschein unter „14.1“ an. Am besten vor einem Kauf genau anschauen, welche Nummer eingetragen ist und unter welche Schadstoffklasse der T3 fällt. Bedenkt außerdem, dass man nicht für jedes Auto, nur weil es älter als 30 Jahre ist, eine H-Plakette bekommt. Alle Teile müssen weitestgehend im Originalzustand sein!

Im T3 hat man logischerweise weniger Platz als in einem Sprinter oder 310D. Mit einem Hochdach kann man hier Abhilfe schaffen. Die Kosten sollte man vor dem Kauf mit einkalkulieren. Wenn man es nicht selber machen möchte, kann die Installation recht schnell ein Loch ins Budget reißen. Daher ruhig schon mal vor dem Kauf ein Angebot einholen. Wenn man darauf verzichten kann, ist ein Dachzelt eine ebenso gute Alternative.

Beispielfahrzeug: VW T3 Multivan syncro 16″

  • Hubraum: 1588 ccm
  • 51 KW/ 70 PS
  • Drehmoment: 138 Nm
  • Schadstoffklasse: Oft gibt es hier Probleme, da es in vielen Fällen nicht so einfach möglich ist, eine grüne Plakette zu bekommen.
  • Leergewicht: 1675 kg
  • Zulässiges Gesamtgewicht: 2.500 kg
  • Differentialsperre vorne und hinten
  • Dachlast: 100 kg

Hymer ML-T 4×4

Während die vorangegangen Fahrzeuge eher etwas für Enthusiasten ist, die auch gerne mal ihr Fahrzeug selber ausbauen, ist der Hymer ML-T 4×4 die Allrad-Variante des klassischen Wohnmobils. Als Basis dient hier ein Sprinter von Mercedes, dem Hymer den entsprechenden Wohnkomfort einhaucht. Das 2020er Modell kommt hier mit allen technischen Finessen eines modernen Wohnmobils daher:

  • 7G Automatikgetriebe
  • Rückfahrkamera
  • Verkehrszeichen Assistent
  • Aktiver Spurhalte Assistent
  • Tempomat
  • Aktiver Abstands Assistent Distronic
  • uvm.

Preislich ruft Hymer für die Grundausstattung 68.990€ auf. Mit weiterem Zubehör knackt man dann recht schnell die Marke von 100.000€.

Man sollte sich hier natürlich im Klaren sein, dass man in einem Wohnmobil nicht die gleiche Geländegängigkeit haben kann wie in einem Toyota Landcruiser, Land Rover oder Mercedes G. Der Hymer ist eher dafür gedacht, auch mal hier und da abseits der Straßen unterwegs sein zu können, aber nicht um über große Felsbrocken zu klettern oder durch die Wüste zu fahren. Nur weil ein Wohnmobil mit Allrad ausgestattet ist, kann man es noch lange nicht als Expeditionsmobil bezeichnen. Die ca 7 m Länge und der lange Überhang machen den Hymer einfach nicht zu einem wirklichen Offroad-Fahrzeug. Natürlich klar, 310D oder Syncro können, in punkto Geländegängigkeit, ebenfalls nicht mit einem Toyota, Land Rover oder Mercedes G mithalten, dennoch hat man hier deutlich weniger Überhang und deutlich robustere Fahrzeuge ohne viel Technik.

Man sollte hier also genau abwägen, ob man wirklich die Allrad-Variante benötigt. Für den klassischen Wohnmobilisten, der auch gern mal den ein oder anderen Waldweg fährt und etwas mehr Sicherheit haben möchte, könnte er durchaus eine Alternative sein. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass man die meisten Schotterpisten und Feldwege auch gut ohne Allradantrieb bewältigen kann.

Beispielfahrzeug: Hymer ML-T 580 4×4 (2020)

  • Hubraum: 2143 ccm
  • 120 KW/ 163 PS
  • Drehmoment: 380 Nm
  • Schadstoffklasse: Euro 6d
  • Leergewicht: 2.910 kg (fahrfertig)
  • Zulässiges Gesamtgewicht: 3.500 kg
  • Mitteldifferentialsperre
  • Dachlast: k.A.

Subaru Libero

Der größte Exot der hier vorgestellten Fahrzeuge ist sicherlich der Subaru Libero. Allgemein selten anzutreffen (Stand 12.05.2020 ganze 8 Stück bei mobile.de) und noch seltener als Allrad Wohnmobil/Camper. Dabei hat das kleine Leichtgewicht durchaus seine Vorteile. Es gibt ihn in der „Luxus-Variante“ sogar mit drehbaren Vordersitzen und Panoramaschiebedach. Das ist allerdings elektrisch und geht auch gerne mal kaputt. Mit 3,5 m Länge und nur 1,4 m Breite ist er mit Sicherheit kein Platzwunder, aber für den kurzen Wochenendtrip abseits der Straßen durchaus attraktiv. Mit gerade einmal 1030 kg hat er durchweg eine gute Traktion im Gelände.

Beispielfahrzeug: Subaru Libero

  • Hubraum: 1.190 ccm
  • 40 KW/ 54 PS
  • Drehmoment: 97 Nm
  • Schadstoffklasse: Euro 2
  • Leergewicht: 1030 kg
  • Zulässiges Gesamtgewicht: 1.600 kg
  • Differentialsperre: keine.
  • Dachlast: 40 kg

Pickup Camper

Eine häufig in Deutschland nicht beachtete Variante der Offroad-Camper sind Pickups mit abnehmbarer Wohnkabine. In den USA ist diese Form des Campings deutlich verbreiteter. Natürlich gibt es auch hier Vor- und Nachteile, dennoch lohnt es sich über diese Form des Campings einmal genauer nachzudenken.

Vorteile

  • Wohnkabine und Fahrzeug können separat von einander erworben werden.
  • Ohne die Kabine sind die Pickups ganz normal im Alltag nutzbar.
  • Bei einem Schaden am Fahrzeug kann die Wohnkabine weiterverwendet werden, sofern Sie nicht ebenfalls beschädigt ist.
  • Man hat eine große Flexibilität bei der Auswahl des Pritschenwagens, so ziemlich alle gängigen Marken können verwendet werden.
  • Bleibt man länger an einem Ort, kann die Kabine abgenommen werden und mittels Stützen selbstständig stehen. Der Pickup kann dann anschließend z. B. für Tagestouren genutzt werden.

Nachteile

  • Das Platzangebot ist begrenzt auf die Ladefläche, sodass man hier oft den ein oder anderen Abstrich machen muss. Insbesondere im Vergleich zu einem ausgebauten Kastenwagen oder Wohnmobil.
  • Wohnkabinen sind nicht gerade preiswert. Während günstige Varianten für etwa 20.000 € zu haben sind, muss man meistens mit einem mittleren 5-stelligen Betrag rechnen. Bei hochwertigen, voll ausgestatteten Modellen ist man auch schnell im Bereich von 100.000 € und mehr.

Wichtig: Eine Wohnkabine wiegt voll ausgestattet bis zu 800 kg. Daher sollte man unbedingt auf das zulässige Gesamtgewicht des gewünschten Fahrzeugs achten. Durch eine Auflastung kann dieses Problem oft gelöst werden, verursacht jedoch weitere Kosten.

Es geht auch aufblasbar:

Eine sehr interessante und kostengünstige Variante ist das aufblasbare Pick Up Zelt von GentleTent. Es bietet Platz für 2-3 Personen und wiegt nur 27 kg. Zudem kann es mit einem Packmaß von 100x100x18 cm einfach auf dem Dachgepäckträger verbleiben und muss nicht demontiert werden. Dementsprechend kann es aber natürlich auch nicht selbstständig auf dem Stellplatz stehen bleiben, während man mit dem Pickup Tagestouren unternimmt. Mit nur 3.189 € ist die aufblasbare Zeltkabine allerdings unschlagbar günstig.

Lars

Gründer von Faszination Camping und seit Jahren reiseverrückt. Am liebsten mit dem Toyota in abgelegene Gebiete und die Natur vollends genießen.

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